Sie können Ihre eigene Kaffeetasse dekorieren!

– Jeder sollte eine gute Kaffeetasse besitzen, sagt der Keramiker Jan Christian Hvistendahl, der während Kaperuka Tassendekorationen anbietet.

Text und Foto: Sveinung W. Jensen, Tellus Communications

Gemeinsam mit Anne Bente Birkeland von der Galleri Farsund und der Schneiderin Agnieszka Johansen, die Eskas Design leitet, wiederholt er den Erfolg des letzten Jahres und verwandelt die Kirkegaten in eine Kunststraße.

– Wir schließen den Parkplatz zwischen dem ehemaligen Nordea-Gebäude und der Galleri Farsund und laden Kinder und Erwachsene zu einem Kunst- und Kulturworkshop ein. Das Schlüsselwort sei kreative Freude, sagt Hvistendahl.

AN DER KERAMIK Sie haben die Möglichkeit, Tassen zu verzieren und glasieren.

– Letztes Jahr habe ich etwa 100 Tassen produziert. Alle sind verschwunden. Aus diesem Grund erhöhe ich die Zahl in diesem Jahr, sagt Hvistendahl, der in diesem Jahr auch von seinem Vater, dem Guerillakünstler Jan Hvistendahl, begleitet wird.

– Vielen sind an diversen Wanderwegen im Gemeindegebiet sicher schon die auf Zaunpfählen stehenden kleinen Häuser aufgefallen. Während Kaperuka können Sie kommen und Ihr eigenes Haus dekorieren, sagt der Töpfer.

Kunst und Handwerk haben ihm schon immer gefallen. Mein Interesse wurde jedoch erst richtig geweckt, als ich im zweiten Jahr meiner Highschool-Zeit als Austauschschüler in Alaska war.

– ES HATTE Ich habe Keramik als eines der Fächer. Ich habe immer noch die erste Tasse, die ich gemacht habe. „Es ist so schief, dass es kaum auf dem Tisch stehen kann“, lächelt er.

Mehrere Pokale später ist er von seiner Form überzeugter. Im Rahmen seiner kunstgewerblichen Ausbildung an der heutigen Oslo Met verbrachte er ein Semester in Oregon in den USA.

– ICH KÖNNTE Ich habe die Materialien für ein Projekt ausgewählt und mich schließlich für Ton entschieden. Als unser Professor uns zu einem Grillabend im Holzofen einlud, passte alles zusammen. „Mir wurde klar, dass es das war, was ich machen wollte“, sagt Hvistendahl.

Nachdem er mehrere Jahre ein Vagabundenleben geführt hatte, bekam er eine Anstellung in einem internationalen Forschungszentrum für Keramiker.

ABER JETZT IST Also kehrte er nach Farsund zurück. Er hat eine Werkstatt und ein Einzelhandelsgeschäft neben der Galleri Farsund.

Neben der Herstellung von Tassen, Bechern, Vasen, Krügen und vielem mehr gibt er auch Töpferkurse.

Hvistendahl probiert gerne neue Materialien aus. Und zwar am liebsten solche, die lokal verwurzelt sind. Mehrere seiner Kaffeetassen enthalten daher Stücke von Håøyflua – einem Unterwasserriff in der Schifffahrtsstraße nach Farsund, das weggesprengt wurde, um Platz für größere Schiffe zu schaffen.

– HÅØYFLUA enthält Farsundit, eine Bezeichnung für lokales Granitgestein. Durch das Zerkleinern des Steins und die Mischung mit Ton erhalten die Tassen eine völlig andere Haptik. Die Glasur wird anders sein. „Die schwarz-weißen Punkte auf der Tasse kann man sehen und fühlen“, sagt Jan Christian.

Er fährt mit den Fingern leicht über die Keramikoberfläche und weist darauf hin:

– Das ist mal was anderes als Ikea.

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